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Kann eine gesunde Ernährung das Krebsrisiko senken?


Bild des Benutzers Prof. Dr. med. Ingolf Schiefke

Falsches Essen kann ebenso wie zu wenig oder zu viel Essen krank machen. Das Krebswachstum ist trotzdem nicht allein von der Ernährung abhängig. Es gibt jedoch Untersuchungen, die zeigen dass bestimmte Ernährungsweisen oder bestimmte Nahrungsbestandteile, einen Einfluss auf die Entstehung verschiedenster Krebserkrankungen haben können. Hierzu zählen

  • Übergewicht
  • Alkohol
  • natürliche Schadstoffe wie z.B. Schimmelpilze, ranzige Fette etc.
  • verschiedene Schadstoffe, die während der Lebensmittelherstellung entstehen, wie z.B. Nitritpökelsalz, Röstprodukte (Benzpyrene) etc. sowie
  • eine zu geringe Aufnahme von Ballaststoffen

Eine vollwertige Ernährung mit mehr Gemüse, Obst und Vollkornprodukten, fettarme Varianten von Milch und Milchprodukten, weniger Fleisch sowie Fleischwaren und wenig Alkohol steht dabei im Vordergrund von praktischen Ernährungsempfehlungen, insbesondere der DEG.Dabei senkt ein hoher Obst- und Gemüseverzehr die Wahrscheinlichkeit für Speiseröhren- und Dickdarmkrebs. In diesem Zusammenhang sollte auch der Verzehr von Fleisch und Fleischwaren (z.B. Wurst, Schinken und Pökelwaren) reduziert und der an Fisch jedoch erhöht werden, da sich hierdurch das Risiko für Darmkrebs vermindern lässt. Darüber hinaus gibt es Hinweise dafür, dass der Verzehr fettreicher Seefische (Makrele, Lachs, Hering) die Gefahr für Prostatakrebs und den Krebs der Gebärmutterschleimhaut zu senken scheint. Alkohol erhöht das Risiko für Tumoren im Mund, Rachen, Speiseröhre, Leber, Brust und Darm. Darüber hinaus hat ein täglicher Alkoholgenuss auch einen entscheidenden Einfluss auf das Krebsrisiko. Der Genuss geringer Alkoholmengen ist tolerabel, sollte jedoch nicht regelmäßig erfolgen.

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